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Konzert „Kronstädter Messe“: Gemeinsames Chorprojekt Chemnitz- Hermannstadt


29. Juli 2025

Die Kronstädter Messe wurde in diesem Jahr bereits am 31. Mai 2025 in Hermannstadt (Sibiu) in der Stadtpfarrkirche aufgeführt, die Sie auf dem Bild sehen.

Dazu reisten rund 40 Sängerinnen und Sänger der St. Petri-Schloßkantorei nach Rumänien, um an dieser eindrucksvollen Aufführung mitzuwirken.

Das gemeinsame Singen gestaltete sich unkompliziert, obwohl die Ausführenden Menschen mit unterschiedlichen Muttersprachen (rumänisch, ungarisch, deutsch) waren. Aber es zeigte wieder einmal, wie verbindend Musik sein kann. 

Nun freuen wir uns auf den Gegenbesuch der Chorgruppe aus Siebenbürgen zu unserer Aufführung in Chemnitz.

Elsemarie Schaarschmidt.


Zu diesem besonderen Konzert am 30. August 2025:

Die für 2017 zum 500 jährigen Reformationsjubiläum in Rumänien komponierte Messe wurde als Weltpremiere unter dem Titel „Kronstädter Messe“ Credo in unum Deum für vier Solisten, Chor, Orgel und Schlagzeug aufgeführt. Ein Werk, das zum Frieden zwischen Religionen und in der ganzen Welt aufruft.

Gemeinsames Weben und Wirken schafft Verständnis und ist ein Schlüssel zum Frieden. Unter diesem Stern wollen alle Beteiligten bei der musikalischen Arbeit zu Hause, unterwegs und schließlich bei den gemeinsamen Aufführungen die Botschaft der Versöhnung und des Friedens weitertragen und vermitteln. Der Text der klassischen Messe startet mit dem altgriechischen Ruf Kyrie / Christe eleison – Herr / Christe, erbarme dich unser. Er lässt Menschen aller Länder und Kulturen bekennen, dass der wirkliche Brennpunkt aller Dinge außerhalb unserer Reichweite ist. Der Text schliesst mit den Worten Gib uns Deinen Frieden – Dona nobis pacem – Adj nekünk békét – Grant us peace; dies ebenfalls im Bewusstsein, dass wir nur durch gemeinsame Verständigung und mit Hilfe unseres Herrn Jesus Christus zu echtem Frieden finden.

Die bewusst in sechs verschiedenen Sprachen konzipierte Messe (griechisch, ungarisch, deutsch, latein, rumänisch, englisch) symbolisiert die Vielfalt in der Einheit des Glaubens. Die unterschiedlichen musikalischen Dialekte der fünf KomponistInnen unterstreichen diese Botschaft eindringlich und aufschlussreich.

Die Chemnitzer Kirchenmusik ist stark von der spätromantischen Tradition geprägt (Einfluss von Max Reger). Daher wird in diesem Konzert die Choralkantate „Gott ist gegenwärtig“ von Paul Geilsdorf (1890 – 1976) und die Psalmvertonung „Der Herr ist mein Hirt“ von Carl August Fischer (1828 – 1892) erklingen.