Von der Arche Noah zur Glasarche
18. November 2024
Ein „besonderer Gast“
Die Gesangbücher reichen nicht! Das hatten wir schon lange nicht mehr. Doch beim regionalen Gottesdienst am Reformationstag 2024 in der Petrikirche ist genau das passiert.
Draußen auf dem Theaterplatz hatte sich zwei Tage zuvor noch ein „besonderer Gast“ eingefunden: DIE GLASARCHE. Das ist ein Kunstobjekt, das uns an unsere Verantwortung zur Rettung der Artenvielfalt und zum sorgsamen Umgang mit unserer Mutter Erde erinnern soll. Darum ging es auch in diesem Gottesdienst.
In einem Lied und in der Predigt wurden zwei mögliche Sichtweisen auf das Thema in den Vordergrund gestellt, Denkanstöße, wie es gehen könnte:
- „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können wir das Gesicht der Welt verändern.“ Wir sangen diese Ermutigung in einem Lied.
- Und drei Mitglieder des Vorbereitungsteams um Pfarrerin Henze berichteten sehr authentisch, was sie konkret getan haben oder dabei sind, zu tun und wie es ihnen dabei geht. Zum Beispiel, dass Tätigwerden hilft, die Angst, das Ohnmachtsgefühl oder die Hilflosigkeit zu überwinden – die wir oft empfinden, wenn wir die täglichen Nachrichten verfolgen.
Diese Gedanken und Anliegen fanden sich dann in den Fürbitten wieder, nicht nur von den Erwachsenen formuliert, sondern auch von den Kindern im Kindergottesdienst aufgeschrieben oder gemalt.
Die Gebetsanliegen der Kinder
(eine Auswahl)
weniger Müll
kein Krieg
weniger Schimpfwörter
weniger Autos
auf die Bäume aufpassen
mehr Geld für Arme
keine Kinderarbeit
mehr Pflanzen
mehr Fressen für die Tiere
mehr Wasser
weniger Rassismus
Dem ist nicht viel hinzuzufügen, glaube ich!
Elsemarie Schaarschmidt
Fotos: E. Schaarschmidt